Falls ihr euch fragt, warum das jetzt so zäh vorwärts geht, wo doch alles so dramatisch angekündigt worden ist: Hier kommt die Antwort!
Es ist, wie es eigentlich immer ist, wenn man neues und unbekanntes Territorium betritt. Es rumpelt und es hakt. Es dauert einfach eine Weile, bis man sich adaptiert hat, all die neuen Einflüsse und Faktoren beherrscht, in den richtigen Fluss kommt. Da macht auch YouTube keine Ausnahme!
Unter Hochdruck alles vorbereitet: Musik unter Tausenden von Plattformen mit Tausenden von Titeln heraussondiert, heruntergeladen und für meine Videos verwendet. Was hier so lumpig klingt ist ein Weg, der über wenigstens Vier der Tausenden von Musikplattformen führte. Dann ein Telefonat mit meinem Homepage-Mann zum Thema Lizenzierung, Urheberrechtsstrafen & Pi Pa Po, das akribische Durchlesen genau dieser Jenigen auf nun mehr schon nur noch einer einzigen Plattform, das Auswählen der passenden Lizenz für mich unter ebenfalls wiederum Tausenden von angebotenen Lizenzen, das tatsächliche Erwerben dieser. Multipliziert das mal Zwei, denn ich befand, dass der Song noch nicht den passenden Beat hatte und der Beat alleine zu langweilig wäre! Als endlich alles auf meinem Rechner heruntergeladen und gespeichert war, was ich an Sound haben wollte, folgte das Feststellenmüssen, dass mein Videoschnittprogramm leider nur einen Track verarbeiten kann. Es war also noch ein kleiner Abstecher ins Land der Musikverarbeitungsprogramme notwendig, bevor meine Video-Intros zu der Musik kamen, die ihr nun hören könnt!
Was aber noch lange nicht heißt, dass es ganz selbstverständlich ist, dass ihr das nun hören könnt! Beim ersten Upload auf YouTube stellte deren Musikpolizei nämlich gleich mal eine Urheberrechtsverletzung fest. Naaaa gut, dachte ich mir. Bleiben wir mal gelassen und erheben Einspruch. Einspruch abgeschickt, Einspruch geprüft, Einspruch stattgegeben: Es gab nun also doch keine Urheberrechtsverletzung und ich durfte mein Video ohne Einschränkungen veröffentlichen.
Zweites Video: Urheberrechtsverletzung! Ok, jetzt wird das hier aber langsam bunter. Nochmal Einspruch erhoben, Einspruch geprüft, Einspruch wurde wieder stattgegeben. Wieder alles ok mit meiner Lizenz – oh Wunder! Jetzt habe ich aber gleich mal den Urheber direkt kontaktiert, um das für die Zukunft gleich mal ein für alle Male zu klären.
Urheber antwortete sofort und sehr freundlich, hatte aber ganz offenbar selbst keinen Schimmer, was genau er da für einen Content-Schutz auf seine Musik hatte legen lassen! Immerhin: Er wusste die Anlaufstellen, die das wissen müssten.
Anlaufstellen kontaktiert: Sind heute nicht da. Klar, ist ja auch Sonntag – kann ich durchgehen lassen. Also erst Mal weitermachen und morgen nochmal versuchen, das zu klären…
Drittes Video: Urheberrechtsverletzung! Ja Ze…ix! Aber jetzt kommt der Oberhammer: Diesmal waren es gleich Zwei Urheber, die sich von mir verletzt fühlten! Nun, immerhin, dann hatte der zweite eben eine Weile gebraucht, bis er aufwachte… Doch nein, nein! Beim genaueren Hinsehen waren dieses Mal zwei Songs illegalerweise verwendet worden, die tatsächlich gar nicht verwendet worden sind! Die YouTube-Sound-Polizei hört offenbar Geister! Ob die auch Ohrwürmer haben manchmal… oder mit Hellsinnen ausgestattet sind: Hören was, wo nichts zu hören ist!
Das Einzige, was daran wirklich im positiven und vielleicht sogar im buchstäblichen Sinne wunderlich ist, ist der Song an sich, den ich da angeblich verwendet haben soll:
Alejandro Lerner – Algo De Mi En Tu Corazon
Glaubt ihr an Zeichen?
Ich eigentlich schon. Und ich frage mich gerade, ob das hier nicht ein Zeichen ist… Und wenn es eins ist: Was will es mir denn dann bitteschön sagen? Ein spanischer Song, wo ich einen englischen verwendet habe… aber ein Song, den ich tatsächlich kenne! Aber schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört habe. Dazu eine Orakelkarte gestern, die mir prophezeite: The Answer is in a Song!
Verrückte neue Welt!
Naja, wie auch immer das hier noch weitergehen wird: Es bleibt jedenfalls spannend in meinem Leben, so viel steht schon mal fest! Wollen wir bloß hoffen, dass sich das alles einvernehmlich und nach Möglichkeit aber ein bisschen flott jetzt klären lässt… seit nämlich meine sogenannten Schattenseiten ans Licht geraten sind, möchte sich mir keiner mehr in den Weg stellen und mich von meinen Zielen abhalten. Glaubt mir: Das wollt ihr nicht!